Während der Regierungszeit von Königin Anne benutzte die Tory-Partei, insbesondere die High Tories, den Slogan „Church in Danger“ als politischen Schlachtruf. Dieser Slogan fand Anklang bei den Anglikanern, die sich Sorgen machten, dass die Kirche von England durch die Politik der Whigs, insbesondere durch das Toleration Act von 1688, bedroht sei. Dieses Gesetz gewährte zwar den Nonkonformisten Religionsfreiheit, nicht aber den Katholiken. Nonkonformisten durften ihre eigenen Gotteshäuser und Lehrer haben, wenn sie bestimmte Treueeide leisteten. Die Tory-Anhänger und Anglikaner der High Church wie Henry Sacheverell sahen in dieser Toleranz jedoch eine Bedrohung für die etablierte Kirche. Sie glaubten, dass dadurch die Zahl der Kirchenbesucher sinken und der Aufruhr in England zunehmen würde.
Der Slogan „Kirche in Gefahr“ erwies sich als wirksam und wurde in den Wahlkampagnen der Tories, insbesondere bei den englischen Parlamentswahlen von 1705 und den britischen Parlamentswahlen von 1710, häufig verwendet. Im Jahr 1705 wurde dieser Slogan inmitten der Tackers-Kontroverse verwendet, während er im Jahr 1710 mit dem Prozess gegen Henry Sacheverell und den daraus resultierenden Sacheverell-Unruhen zusammenfiel. Die Wirkung dieses Slogans war beträchtlich, denn er trug zu einem Erdrutschsieg der Tories bei und führte zur Verabschiedung des Occasional Conformity Act von 1711, der darauf abzielte, Nonkonformisten einzuschränken. Dieses Gesetz wurde jedoch später von den Whigs aufgehoben, als sie 1719 wieder an die Macht kamen.