Black Lives Matter (BLM) ist eine dezentralisierte Bewegung, die sich gegen Rassismus, Diskriminierung und rassistische Ungleichheit von Schwarzen richtet und sich für Antirassismus einsetzt. Sie konzentriert sich in erster Linie auf Fälle von Polizeibrutalität und rassistisch motivierter Gewalt gegen schwarze Menschen. Die Bewegung entstand nach den tragischen Tötungen von Trayvon Martin, Michael Brown, Eric Garner, Rekia Boyd und anderen. Zwar gibt es bestimmte Organisationen, die sich als „Black Lives Matter“ bezeichnen, doch die Bewegung selbst besteht aus einem Netzwerk von Menschen und Organisationen ohne formale Hierarchie. Der Slogan „Black Lives Matter“ ist nicht durch eine Gruppe geschützt.
Die Black-Lives-Matter-Bewegung setzt sich für politische Veränderungen ein, um die Befreiung der Schwarzen zu erreichen. Obwohl die Bewegung manchmal als gewalttätig bezeichnet wird, sind die meisten öffentlichen Demonstrationen friedlich verlaufen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es sich bei Black Lives Matter um eine soziale und politische Bewegung handelt, die auf rassistische Ungerechtigkeiten hinweist, denen schwarze Menschen ausgesetzt sind. Sie spricht Vorfälle von Polizeibrutalität und rassistisch motivierter Gewalt an. Die Bewegung besteht aus verschiedenen Organisationen und Einzelpersonen, die sich für politische Veränderungen zur Befreiung der Schwarzen einsetzen. Während friedliche Proteste die Norm sind, gibt es keine formale Hierarchie innerhalb der Bewegung. Der nicht markenrechtlich geschützte Slogan „Black Lives Matter“ steht für den kollektiven Aufruf zur Beendigung von Rassenungleichheit und Diskriminierung.
Die Black-Lives-Matter-Bewegung, die im Juli 2013 begann, gewann in den sozialen Medien mit dem Hashtag #BlackLivesMatter an Bedeutung. Ausgelöst wurde sie durch den Freispruch von George Zimmerman im Fall der Erschießung von Trayvon Martin im Februar 2012. Nationale Aufmerksamkeit erlangte die Bewegung nach dem Tod von Michael Brown in Ferguson, Missouri, und Eric Garner in New York City im Jahr 2014. In Ferguson brachen Proteste und Unruhen aus, und die Bewegung begann, an Dynamik zu gewinnen.
Seitdem protestiert die Bewegung weiterhin gegen den Tod von Afroamerikanern durch die Polizei oder im Polizeigewahrsam. Im Sommer 2015 mischten sich Black-Lives-Matter-Aktivisten in die Präsidentschaftswahlen 2016 in den USA ein.
Die Bewegung wurde ursprünglich von Alicia Garza, Patrisse Cullors und Opal Tometi ins Leben gerufen, die zum Handeln gegen rassistische Ungerechtigkeit aufriefen. Der Hashtag und der Aufruf zum Handeln wuchsen bald zu einem nationalen Netzwerk mit über 30 lokalen Sektionen zwischen 2014 und 2016.
Black Lives Matter hat entscheidend dazu beigetragen, das Bewusstsein für systemischen Rassismus und Polizeibrutalität in Amerika zu schärfen. Sie hat wichtige Gespräche über Rassenungleichheit angestoßen und zu erheblichen Veränderungen in der öffentlichen Wahrnehmung und in politischen Diskussionen geführt. Die Bewegung kämpft weiterhin für Gerechtigkeit und Gleichheit für Afroamerikaner.
Insgesamt hat die „Black Lives Matter“-Bewegung einen tiefgreifenden Einfluss auf die Gesellschaft, indem sie eine landesweite Diskussion über Rassenungerechtigkeit entfacht und Menschen dazu inspiriert hat, gegen den systemischen Rassismus vorzugehen.
Die Black-Lives-Matter-Bewegung erlangte während der weltweiten Proteste, die durch den Mord an George Floyd im Jahr 2020 ausgelöst wurden, große Aufmerksamkeit und internationale Anerkennung. An diesen Protesten beteiligten sich schätzungsweise 15 bis 26 Millionen Menschen in den Vereinigten Staaten, was sie zu einer der größten Bewegungen in der Geschichte des Landes machte. Obwohl die Bewegung eine Vielzahl von Perspektiven und Forderungen umfasste, lag ihr Hauptaugenmerk auf der Reform der Strafjustiz.
Im Laufe der Zeit hat die Popularität von Black Lives Matter geschwankt. Im Jahr 2023 sprachen sich etwa 51 % der Erwachsenen in den Vereinigten Staaten für die Bewegung aus, was einen Rückgang gegenüber den 67 % im Jahr 2020 bedeutet.